M.A. Asienwissenschaften: Schwerpunkt Südasienwissenschaften
Der Schwerpunkt Südasienwissenschaft innerhalb des M.A.-Studiengangs Asienwissenschaften verfolgt zum einen die Vertiefung der bereits im Bachelor-Studium erworbenen südasienwissenschaftlichen Kenntnisse. Zum anderen wird die Befähigung, sich Themenfelder der Südasienwissenschaft selbstständig zu erschließen und zu bearbeiten, ausgebaut. Besonders viel Wert wird dabei auf die Vermittlung von Fähigkeiten gelegt, die es ermöglichen, sich Themen aus Geschichte, Kultur, Politik, Religion und Wirtschaft unter Bezugnahme auf originalsprachliche Quellen (Bengalisch oder/und Hindi) zu erschließen, um nach der erfolgreichen Absolvierung des Studiums eigenständig sowohl Analysen als auch Prognosen für Entwicklungen im gegenwärtigen Südasien durchführen zu können. Somit befähigt der erfolgreiche Abschluss dieses Studienganges sowohl zum Durchführen einer weiterführenden wissenschaftlichen Qualifikation, d.h. einer Promotion, als auch für die Tätigkeit in wissenschaftlichen Einrichtungen außerhalb der Universität und in anwendungsorientierten Berufsfeldern, in denen diese einschlägigen analytischen Fähigkeiten gefragt sind, z.B. in Kultur, Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
Der Studiengang M.A. Asienwissenschaften mit dem Schwerpunkt Südasienwissenschaft besteht aus einem Pflichtbereich und einem Wahlpflichtbereich. Der Pflichtbereich besteht aus 5 Modulen, für die es insgesamt 70 LP gibt:
- „Wirtschaft und Entwicklung in Südasien“ (1. Semester, 10 LP)
In diesem Modul werden grundlegende Kenntnisse der Wirtschaften und relevanten Infrastrukturen der südasiatischen Länder vermittelt und zudem die wichtigsten Ansätze international finanzierter Entwicklungsprojekte und deren unterschiedliche Wahrnehmungen im modernen Südasien diskutiert. - „Literatur und Medien in Südasien“ (2. Semester, 10 LP)
Nach erfolgreicher Beendigung des Moduls „Literatur und Medien in Südasien“ verfügen Sie über grundlegende Kenntnisse der Literatur- und Medienlandschaft des modernen Südasiens. Sie können Einflüsse auf Entwicklungen von Literatur- und Medienproduktion sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart selbstständig recherchieren und diese in die gesamtgesellschaftlichen Kontexte einordnen. - „Soziolinguistik Südasiens“ (3. Semester, 10 LP)
Im Rahmen des Moduls „Soziolinguistik Südasiens“ erhalten Sie umfangreiches Wissen über die soziolinguistische Heterogenität der südasiatischen Länder und werden für die wichtige soziokulturelle und politische Rolle, die Sprachen und Schriften für den Alltag der meisten Menschen im modernen Südasien spielen, sensibilisiert. - „Lehrpraktikum Südasien“ (3.-6. Semester, 10 LP)
Mit Hilfe des Moduls „Lehrpraktikum Südasien“ können die Studierenden ihre grundlegenden didaktischen Fähigkeiten für die Vermittlung von Grammatik einer von ihnen während des Studiums selbst erlernten modernen südasiatischen Sprache (Bengalisch oder Hindi) verbessern. - „Masterarbeit“ (4. Semester, 30 LP)
Der Wahlpflichtbereich sieht 50 LP vor. So können weitere 1 bis 3 Sprachmodule gewählt werden, die sich Sprachen widmen, die für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Südasien relevant sind – BM Bengalisch I-III, BM Hindi I-III oder BM Tibetisch I-III. Dabei ist zu beachten, dass ein Sprachmodul, das bereits im Bachelor-Studium erfolgreich absolviert wurde, nicht noch einmal belegt werden darf. Alternativ zu den Sprachmodulen können Module belegt werden, die einen sozial- oder religionswissenschaftlichen oder kunsthistorischen Fokus haben und von anderen Abteilungen des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften oder dem Institut für Politische Wissenschaften und Soziologie angeboten werden. Für die Module im Wahlpflichtbereich gibt es jeweils 10 LP.
- Internationale Beziehungen und Kooperationen (Diplomatischer Dienst, Institutionen der Europäischen Union, private bzw. nichtstaatliche internationale Organisationen)
- Wirtschaft (Unternehmensberatungen, Personalberatungen)
- Medien (Nachrichtenagenturen, Presse, Rundfunk, Fernsehen, Online-Medien)
- Bildung (Wissenschaftsorganisation, Erwachsenenbildung, Volkshochschulen)
- Kultur (Kulturinstitutionen, Kulturmanagement, Botschaften, Goethe-Institute)
- Öffentlichkeitsarbeit (Behörden, Unternehmen, Verbände)
Bewerbungen zum Studiengang sind zum Wintersemester möglich. Ob ein Studiengang aktuell zulassungsbeschränkt ist, entnehmen Sie bitte den Seiten der Universität. Hier finden Sie auch weitere Informationen, z.B. zu den Bewerbungsfristen und zur Einschreibung.
Die Zugangsvoraussetzungen für den Schwerpunkt sind durch den ersten berufsqualifizierenden Abschluss (Abschlussnote mindestens 3,0) nachzuweisende Kenntnisse in Bengalisch oder Hindi im Umfang von mindestens 36 LP bzw. äquivalente Kenntnisse.
Es werden Kenntnisse der englischen Sprache auf der Niveaustufe B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR) dringend empfohlen.
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Fachstudienberatung
Prof. Dr. Carmen Brandt
R. 1.039
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