Universität Bonn

Abteilung für Japanologie und Koreanistik

B.A. Asienwissenschaften (Kernfach): Profil Koreanistik

Die Studierenden erwerben ein sprach- und kulturwissenschaftliches Grundlagen- und Methodenwissen und erarbeiten sich die Kompetenz, dieses Wissen berufsfeldspezifisch anzuwenden.

Es gelten folgende Ausbildungsziele:

  • Grundkenntnisse der Geschichte Koreas
  • Grundkenntnisse der Kulturgeschichte Koreas
  • Grundkenntnisse der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und Strukturen Koreas
  • Befähigung zum selbständigen Erschließen von Fachliteratur in der koreanischen Sprache
  • Grundkenntnisse koreanistischer Methoden (i.B. philologische, historische, medien-, literatur- und sozialwissenschaftliche Methoden), Fragestellungen und Hilfsmittel

Studierende erhalten die Möglichkeit, ihren Studienschwerpunkt auf die Bereiche Koreanistik und/oder Koreanische Sprache zu legen.

Das Profil spiegelt den Ansatz der Bonner Koreanistik wider, kulturelle und politische Merkmale der untersuchten Gesellschaften als Ergebnis ihrer historischen Entwicklung zu betrachten und zu erklären. Dieser Ansatz gibt den Studierenden Wissen und Kompetenzen an die Hand, mit welchen sie nicht nur den aktuellen Zustand Koreas, sondern auch künftige Entwicklungen angemessen interpretieren können. Zugleich eröffnet er ihnen methodische Möglichkeiten, die Entwicklungen des Landes mit denen anderer Länder zu vergleichen. Zu diesem Ansatz gehören zwingend auch sprachliche Fertigkeiten, die über die Bewältigung von Alltagssituationen in Korea hinaus Zugang zum geistigen Leben des Landes ermöglichen.

Der B.A. Asienwissenschaften (Kernfach): Profil Koreanistik muss mit dem B.A. Koreanisch (Begleitfach) aus dem Angebot des IOA kombiniert werden.

Die Module bestehen in der Regel aus unterschiedlichen Lehrveranstaltungsformen, wobei in den ersten drei Semestern, in denen der Erwerb von Grundlagenwissen im Vordergrund steht, Vorlesungen und Übungen (Proseminare) den Mittelpunkt bilden. Im zweiten dreisemestrigen Studienabschnitt folgen überwiegend Übungen, die fachspezifische Methoden und Arbeitsweisen zum Inhalt haben und auf die selbständige Befassung mit wissenschaftlichen Fragestellungen hinführen. In dieser Phase wird an die sprachliche Grundlegung im Begleitfach Koreanisch anknüpfend in den Vertiefungsmodulen die Kompetenz für den Umgang mit komplexen wissenschaftlichen Texten erworben. Das Projektmodul im 5. Semester, das ein Kolloquium einschließt, erlaubt schließlich in direkter Vorbereitung der Bachelor-Arbeit die praktische und diskursive Beschäftigung mit selbstgewählten Forschungsfragen.

Alle Pflichtmodule des Profils Koreanistik werden mit 12 LP kreditiert. Der Wahlpflichtbereich Koreanistik sieht insgesamt 24 LP vor, die durch das Studium von 2-3 Modulen aus ausgewählten Nachbarprofilen erworben werden. Somit entfallen auf Pflichtmodule 96 LP, auf Wahlpflichtmodule 24 LP. Weitere 12 LP können im Fachbereich durch die Bachelorarbeit erworben werden, die für das sechste Semester vorgesehen ist.

Daraus ergibt sich folgende Studienstruktur:
1. bis 3. Semester (Orientierungsmodule):
Pflichtmodule:
„Geschichte Koreas“
„Kultur Koreas“
„Modernes Korea“
1-2 Wahlpflichtmodule

4. und 5. Semester (Vertiefungs- und Perspektivenmodule):
Pflichtmodule:
„Vertiefungsmodul Koreanisch I“
„Schwerpunktmodul I: „Einführung in die Koreanistik“
„Vertiefungsmodul Koreanisch II“
„Schwerpunktmodul II: Koreanistisches und japanologisches Projektmodul“
1 Wahlpflichtmodul

6. Semester (Abschlussmodule):
Pflichtmodule
„Vertiefungsmodul Koreanisch III“

Die Lehre ist in den Veranstaltungstypen Seminar, sprachpraktische Übung und Kolloquium auf folgende übergeordnete didaktische Ziele hin orientiert:

  • Erschließung wissenschaftlicher Erkenntnisse durch individuelle Wissensaneignung
  • Erarbeitung von Fragestellungen und Diskussion wissenschaftlicher Erkenntnisse in Gruppen
  • Entwicklung von individuellen Lernstrategien
  • zielgerichtete Reflexion und Steuerung des Lernprozesses entsprechend den persönlichen und beruflichen Zielvorstellungen
  • reflektierte Anwendung des angeeigneten Wissens und zugehöriger Fertigkeiten zum selbstgesteuerten Lernen.

In Vorlesungen wird Gruppenarbeit i.d.R. nicht durchgeführt.

Die Prüfungsformen Klausur und mündliche Prüfung dienen der Überprüfung, ob die Studierenden den jeweils geforderten Kenntnisstand erreicht haben und das angeeignete Wissen angemessen transferieren und diskursiv darstellen können. Die Hausarbeit stellt eine erste Einübung wissenschaftlichen Schreibens in bewerteter Weise als Vorbereitung auf die Bachelorarbeit dar. Referate und andere Studienleistungen als Zulassung zur Prüfung entsprechen ebenfalls diesem didaktischen Konzept.

Als Berufsfelder für Absolventen der Koreanistik eignen sich all jene Bereiche, die ein vertieftes Verständnis der koreanischen Kultur und einen kompetenten Kommunikationsaustausch erfordern. Somit können beispielsweise beratende oder administrative Aufgaben in Politik, Wirtschaft, internationalen sowie Nichtregierungsorganisationen, im Bereich interkultureller oder internationaler Beziehungen, in der Kultur, in der Kommunikation oder auch in der Bildung ausgeübt werden.

Bewerbungen zum Studiengang sind zum Wintersemester möglich. Ob ein Studiengang aktuell zulassungsbeschränkt ist, entnehmen Sie bitte den Seiten der Universität. Hier finden Sie auch weitere Informationen, z.B. zu den Bewerbungsfristen und zur Einschreibung.

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Fachstudienberatung

Henrieke Holtschneider, M.A.
Nassestr. 2 / EG, Raum 0.006 // Sprechzeit: montags 10 - 12 Uhr
Tel: 0228-73-8438
Mail: h.holtschneider@uni-bonn.de

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