Universität Bonn

Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte

Bibliothek

Informationen zu den anderen IOA-Bibliotheken finden Sie unter diesem Link.

In der Bibliothek der Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte befinden sich 14.789 Monographien und 4307 Zeitschriftenbände (Stand. 31.12.2019). Die 2011 begonnene Retrokonversion des Altbestandes ist abgeschlossen. Der Bestand an gedruckten Büchern, CDs und DVDs der Erscheinungsjahre ab 1567 ist vollständig über den Hauptkatalog der ULB (OPAC) und die Zeitschriftenbände über die Zeitschriftendatenbank (ZDB) erschlossen. Um das Arbeiten mit unseren Beständen zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Hinweise auf dieser Seite zusammengefasst. Für nähere Informationen stehen die studentischen Hilfskräfte zu den regulären Öffnungszeiten gerne bereit.

Die Bibliothek der Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte wurde 1967 als Lehr- und Forschungsbibliothek der an der Universität Bonn seinerzeit neu eingerichteten Forschungsstelle für Orientalische Kunstgeschichte von Heinrich Lützeler (1902-1988) gegründet. Die Sammlungsschwerpunkte der Bibliothek liegen in den Bereichen Bildende Kunst, Kunstgeschichte, Archäologie und Religion Vorder-, Süd-, Südost- und Ostasiens. Neben den jährlichen Ankäufen wurde der Bestand von Beginn an durch umfangreichere Schenkungen und Nachlässe sowie Abgaben anderer Bibliotheken der Universität erweitert. Einen Grundstock bildete der von der Bibliothek des Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn abgegebene Bestand zur außereuropäischen Kunst und Archäologie, die dort seit dessen Gründung 1967 gesammelt wurden.

Am 27.11.1967 wurde "The Koran illuminated" als erstes Buch inventarisiert. 

Ein erster umfangreicher historischer Buchbestand mit den Schwerpunkten "frühe Reiseberichte aus Vorder- und Südasien" sowie "Islamische Kunst" und "Vorderasiatische Archäologie" kam 1999 durch den Büchernachlass von Kurt und Hanna Erdmann in die Bibliothek. Mittels gezielter Ankäufe sowie durch Übernahme von fachspezifischen Teilbeständen anderer Bibliotheken und privater Schenkungen konnte die Bibliothek in den folgenden Jahren auf den heutigen Bestand erweitert werden. 

Mit der Übernahme der mehrere tausend Bände umfassenden, ab der Mitte des 20. Jahrhunderts zusammengetragenen "Bibliothek Gritli von Mitterwallner" gelangte ab 2010 die bislang größte Anzahl an Büchern einer einzelnen Provenienz in die Abteilungsbibliothek. Die Erschließung und Integration dieser Bibliotheksschenkung in die Verbunddatenbank des HBZ mittels Aleph und die lokale Datenbank der ULB mittels SISIS wird fortgesetzt. Über SISIS erfolgt eine detaillierte Erschließung aller Provenienzen. Weitere Informationen zu Nachlässen und Schenkungen einschließlich detaillierter Angaben zu einzelnen Provenienzen finden Sie hier33.33

Die Bestände werden der Dewey Dezimal Classification (DDC) klassifiziert und ebenfalls nach dieser Systematik in folgende Haupt- und Nebenstandorte gegliedert aufgeteilt:

-Hauptstandort 010 (Aufstellung 001-999, CD 001-999, DVD 001-999)

-Rara 011 (aus konservatorischen Gründen chronologische Aufstellung navch Druckjahren bzw. Zeitraum der Entstehung, dann 001-999; Drucke der Erscheinungsjahre 1567-1850, Handpressendrucke, Bücher u. Mappen mit Originalgraphik, Einbandkunst, Manuskripte, sonstige Unikate und seltene, nach 1850 erschienene Druckwerke) 

-Großformate/Folio 012 (Aufstellung 001-999, Groß 4°, Folio, 35-45 cm)

-Pianarosa  – Library 013 (Aufstellung nach eigener Systematik, Werke zum Jainismus)

-Lexika/Nachschlagewerke 014 (Aufstellung 001-999)

-Groß-Folio/Impeial-Folio 015 (liegend 001-999, 45-55, >55 cm)

-Zeitschriften (Aufstellung Z 001-Z 999)

Der größte Teil der historischen Buchbestände der Bibliothek ist mit dem Nachlass von Kurt (1901-1964) und Hanna Erdmann (ca. 1920-1995) in die Bibliothek gelangt. Einzelne Bücher stammen aber auch aus anderen, teils bedeutenden Privatbibliotheken wie u. a. der von Francis Hutcheson (1694-1747), Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805), Heinrich Meyer (1760-1832), Johann Caspar Schinz (1797-1832), Hermann Schaaffhausen (1816-1893), Alexei Konstantinowitsch Tolstoi (1817-1875), Alfred Philippson (1864-1953), Max Jakob Friedländer (1867-1958), Friedrich Maximilian Trautz (1877-1952), Gritli von Mitterwallner (1925-2012) sowie der BLIOTH.DUC.ALTENBURG (Herzoglichen Bibliothek Altenburg, Residenzschloss) und der Freiherrlich von Romberg'schen Bibliothek in Buldern b. Koesfeld.

Als bislang einziges Buch aus dem historischen Bestand der AIK-Bibliothek steht ein Band zur Indischen Architektur mit der Provenienz Hermann Schaaffhausen, dem wissenschaftlichen Entdecker des Neandertalers" digital zur Verfügung.44  

Der historische Bestand der Bibliothek gliedert sich mit Stand zum 31.12.2019 formal bzw. chronologisch im Einzelnen wie folgt: 

Manuskripte (Ms.) = 1 Werk in 1 Band (Fragm., Persien um 1630)

1501-1600 = 2 Werk in 2 Bände (Fragm., 1 französisch, 1 lateinisch)

1601-1700 = 3 Werke in 3 Bändern (1 französisch, 2 lateinisch)

1701-1800 = 19 Werke in 31 Bänden

1801-1850 = 53 Werke in 124 Bänden

Gesamt: 78 Werke in 161 Bänden

Die Buchbestände der Erscheinungsjahre bis 1850 machen damit rund 1,09% des Gesamtbestandes (ohne Zeitschriften) aus.

Alle Medien werden unter einer gemeinsamen Fachsystematik (DDC) katalogisiert, die Sie hier einsehen können. Da die Aufstellungssystenmatik der Fachsystematik folgt, erlaubt sie eine freie Recherche nach Themen, Kunstgattungen, Ländern und Regionen im Präsenzbestand.

Die Bestände der AIK-Bibliothek an gedruckten Büchern, CDs und DVDs der Erscheinungsjahre ab 1567 sind vollständig elektronisch erfasst und können im Suchportal bonnus der ULB56 recherchiert werden. Der Zeitschriften-Bestand der IOA-Bibliotheken ist über die Zeitschriftendatenbank (ZDB)67 abrufbar (Sigel 5/141).

Von der Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte werden Führungen angeboten, die für alle Nutzerinnen und Nutzer obligatorisch sind. Die Führungen beinhalten eine Einführung in Recherche, Ausleihe und Benutzung der Bibliothek. In der Regel finden die Führungen in den ersten zwei bis drei Wochen des neuen Semesters statt und dauern zwischen 20 und 30 Minuten. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Rubrik Aktuelles oder den aktuellen Aushängen.

Termine für die Bibliotheksführungen im Sommersemester 2023

Do, 13.04. 13:00 Uhr
Fr, 14.04. 15:00 Uhr
Mo, 17.04. 13:00 Uhr
Fr, 21.04. 15:00 Uhr

Bei erstmaliger Buchausleihe werden die Benutzerdaten erfasst. Hierzu werden Personalausweis und Studierendenausweis benötigt. Da es sich bei der Bibliothek der Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte um eine Präsenzbibliothek handelt, können Bücher lediglich über das Wochenende ausgeliehen werden. Die Ausleihe findet freitags zu den Öffnungszeiten statt, und die Rückgabe erfolgt bis Montag, 12 Uhr.

Falls die Haupttüre des Gebäudes wider Erwarten verschlossen sein sollte, melden Sie sich bitte telefonisch unter der 0228-73-7212 oder der 0228-73-7098.

Wichtiger Hinweis zur Nutzung der Bibliothek unter der jeweils aktuellen Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) des Landes NRW.

Die Nutzung der AIK-Bibliothek erfolgt dementsprechend derzeit unter Berücksichtigung der "3G-Regel" für Beschäftigte und Studierende der Universität Bonn. Für Externe erfolgt die Nutzung unter Anwendung der "2G-Regel". Ein entsprechender Nachweis muss erfolgen.

Bücher dürfen von BenutzerInnen mit Ausnahme von Großformaten und Rara während der regulären Öffnungszeiten kopiert oder gescannt werden.  Gleiches gilt für ggf. bereitgestellte Skripte. Bitte beachten Sie, dass in der Abteilung weder kopiert noch gescannt werden kann. Bitte verwenden Sie daher die Kopierer und Scanner der ULB.

Für nähere Informationen stehen Ihnen die studentischen Hilfskräfte zu den regulären Öffnungszeiten gerne zur Verfügung.

1. Bitte pfleglich mit den Büchern umgehen. Die Bücher sind Eigentum der Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte und sollen allen Studierenden in möglichst gutem Zustand langfristig zur Benutzung zur Verfügung stehen.

2. Markierungen dürfen in den Büchern in keiner Form (Textmarker, Kugelschreiber, Bleistift etc.) vorgenommen werden.

3. Bitte keine Klebezettel verwenden. Vor allem ältere Bücher können durch das Ablösen beschädigt werden. Das Einlegen von Zetteln zur Markierung der Seiten ist hingegen erlaubt. Diese müssen vor der Rückgabe bitte entfernt werden.

4. Sollte ein Buch schwer beschädigt sein (Bindung, lose Seiten etc.), wird darum gebeten diesen Umstand den studentischen Hilfskräften mitzuteilen.

1. Die Bibliothek des IOA Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte ist eine Präsenzbibliothek, der das Prinzip einer Benutzung von Büchern und Zeitschriften in den Räumen der Bibliothek zugrunde liegt.

2. Es besteht die Möglichkeit, während der Öffnungszeiten der Abteilung bei den Hilfskräften bzw. Bibliotheksaufsichten Bücher und Zeitschriften zur Anfertigung von Kopien kurzzeitig zu entleihen. Die Rückgabe dieser Bücher und Zeitschriften muss am selben Tag innerhalb der Öffnungszeiten der Abteilung erfolgen.

3. Aufgrund der beschränkten Öffnungszeiten der Abteilung wird die Möglichkeit der Ausleihe von Büchern über das Wochenende, d.h. von Freitag bis Montag, eingeräumt. Die Ausleihe und Rückgabe erfolgt im Sekretariat. Für jedes entliehene Buch ist ein Leihschein auszufüllen. Eine Ausdehnung der Leihfrist über das Wochenende hinaus ist nur im Fall der Vorbereitung auf eine BA- oder MA-Abschlußarbeit einmalig bis max. 3 Wochen möglich.

4. Grundsätzlich nicht entleihbar sind Zeitschriftenbände, Nachschlagewerke und Lexika, Großformate, Mappenwerke und Lose-Blatt-Sammlungen, Rara sowie Bände, deren schlechter äußerer Zustand eine Ausleihe nicht erlaubt. Sie können vor Ort eingesehen werden.

5. Die Leihfristen sind von allen BenutzerInnen der Bibliothek einzuhalten. Eine zweimalige Überschreitung der Leihfrist, d.h. die verspätete Rückgabe der entliehenen Bücher, führt zum Ausschluss des Benutzers von der Ausleihe für den Zeitraum von sechs Monaten. Bei fünfmaliger verspäteter Rückgabe erlischt das Recht auf die Ausleihe von Medien vollständig.

6. Die Ausleihe ist nur Angehörigen der Universität Bonn gestattet. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn diese vom Abteilungsleiter / von der Abteilungsleiterin genehmigt wurden.

  • ArchNet8
    Bilddatenbank und Bibliographie zur Islamischen Architektur
  • arkusBiD9
    arkuBiD ist eine archäologisch-kunsthistorische Bilddatenbank zur Verwaltung von digitalen Bildern für die Verwendung in der Lehre in geisteswissenschaftlichen Fächern, insbesondere in Archäologie und Kunstgeschichte
  • Ashmolean Museum of Art and Archeology - The Creswell Archive10
    Bilddatenbank zur islamischen Architektur
  • Bilddatenbank der französischen Reunion des Musée Nationaux
    11
    darunter auch das Material des Musée Guimet in Paris mit großen Beständen südostasiatischer, aber auch süd-, ost- und zentralasiatischer Kunstobjekte. Fast durchweg gute farbige Bilder.
  • Bilddatenbank des L.A.County Museum of Art12
    mit großem Bestand Süd- und südostasiatischer Kunstwerke; meist gute, aber nicht großformatige Bilder
  • Bilddatenbank der Stiftung Preußischer Kulturbesitz13
    in Berlin; darin auch der digitalisierte Bestand des Museums für Asiatische Kunst (vormals Museum für indische bzw. für ostasiatische Kunst).
  • British Library14
    Digital Access to Persian Manuscripts
  • Columbia Bilderdatenbank15
    eine Datenbank japanischer Kunst der Columbia University
  • HeidlCON16
    Eine umfangreiche Bilderdatenbank der Heidelberger Universitätsbibliothek.
  • Islamic Painted Page17
    A huge database of references for Persian paintings, Ottoman paintings, Arab paintings and Mughal paintings
  • Kyoto National Museum18
    Auswahl der besten Objekte des Museum aus dem ostasiatischen Raum. Eher kleinformatige Photographien der Objekte.
  • National Palace Museum
    19
    einsehbar in mehreren Sprachen, große Auswahl an Objekten aus unterschiedlichen Bereichen des Palastmuseums, selbst verstellbarer Zoom. Außerdem verschiedene Themenbereiche und virtuelle 3-D-Darstellungen.
  • prometheus20
    das verteilte digitale Bildarchiv für Foschung & Lehre (Zugang über die Rheinische Friedrich-Wilhems-Universität Bonn)
  • The British Museum21
    Bilddatenbank des British Museum mit Sammlungen der Asiatischen und Islamischen Kunst
  • The Cleveland Museum of Art22
    Große Bilddatenbank des British Museum mit Sammlungen chinesischer, japanischer, koreanischer, indischer, südostasiatischer Kunst und Textilien
  • Tokyo National Museum23
    eine repräsentative Auswahl an Bildern und Objekten aus dem gesamten ostasiatischen Raum. Gute Bildqualität und einige Detailaufnahmen.
  • University of Nagasaki Library24
    auf dieser Seite befinden sich digitalisierte Photografien aus dem späten 19. bzw. frühen 20. Jahrhundert von Japan. Die Photographien haben sehr gute Qualität und können in extrem hoher Auflösung betrachtet werden.

 

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