Forschung in der Abteilung für Sinologie
Ein weiteres aktuelles Arbeitsgebiet ist die chinesische Geschichtsschreibung (insbesondere zu Asien) sowie Asianismen-Diskurse und Schulbuchforschung zu Asien- und Weltgeschichte, die sich auf die Periode von ca. 1850 bis 1949 konzentriert.
Die literaturwissenschaftliche Forschung befasst sich schwerpunktmäßig mit der modernen und zeitgenössischen chinesischen Literatur, und zwar auch unter dem Aspekt der Rezeption im deutschsprachigen Raum. Dabei fließen nicht zuletzt auch translationswissenschaftliche Fragestellungen mit ein.
Die Bonner Sinologie ist mit dem Teilprojekt 9 "Empfang von Gesandtschaften in China als Legitimationsinstrument und Ausdruck von Herrschaftsbewusstsein" am SFB 1167 "Macht und Herrschaft" (DFG) beteiligt.
Ein weiteres Forschungsprojekt lautet: "Die heutige chinesische Provinz Xinjiang unter der Ming-Dynastie (1368-1644)". Das Projekt wird im Rahmen einer von der Alexander von Humboldt-Stiftung geförderten Institutspartnerschaft mit der Abteilung für Geschichte der Universität Nanjing realisiert.
Forschungsschwerpunkte der Abteilung für Sinologie sind:
Interaktionen zwischen China und Zentral- und Westasien in der Yuan-, Ming- und Qing-Zeit
Tributsystem in der ostasiatischen Regionalordnung
Verbreitung des Islams in China
Literarisches Übersetzen
Moderne und zeitgenössische chinesische Literatur
Geschichtsschreibung und Geschichtswissenschaften in China (ca. 1850 bis ca. 1949)
Asienbilder und Asianismen in China um 1900
Epigraphik der Shang- und West-Zhou-Zeit
Didaktik des klassischen Chinesisch