Abteilung für Sinologie
Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn
Die Abteilung für Sinologie ist eine von insgesamt acht Abteilungen des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften. Die Mitarbeiter der Abteilung beschäftigen sich in Forschung und Lehre mit Themen der Geschichte und Zeitgeschichte Chinas, insbesondere seiner Sozial-, Wirtschafts- und Geistesgeschichte sowie der Geschichte seiner Außenbeziehungen bis in die Gegenwart. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die chinesische Literatur, insbesondere die moderne und zeitgenössische Literatur.
Besonderer Wert wird auf eine solide grundständige Sprachausbildung im modernen und vormodernen Chinesisch gelegt. Durch eine vom Hanban geförderte Professur und ein vom Hanban gefördertes Lektorat ist ein besonders gutes Betreuungsverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden gewährleistet.
Sprachen und Geschichte Chinas einschließlich des Mandschurischen können in Bonn im Rahmen des Bachelor-Studiengangs Asienwissenschaften als Schwerpunkt (Flyer) gewählt werden.
Im Master-Studiengang Asienwissenschaften des
Instituts für Orient- und Asienwissenschaften bietet die
Abteilung für Sinologie die Schwerpunkte Sinologie (Flyer)
sowie Chinesische Sprache und Translation (Flyer) an.
Außerdem besteht im Master die Möglichkeit zur Teilnahme
am Doppelabschlussprogramm Chinesische Sprache und
Translation der Universität Bonn und der Beijing Foreign Studies University (BFSU). Das Programm sieht einen
einjährigen Auslandsaufenthalt an der BFSU
im 2. und 3. Semester vor, der durch ein DAAD-Vollstipendium
gefördert wird.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Promotion im
Fach Sinologie an der Bonn International Graduate School -
Oriental and Asian Studies.
Die Sinologie Bonn hat zum Sommersemester 2017 Herrn Dr. Marc Hermann und Frau Stefani Jürries, M.A. als neue MitarbeiterInnen begrüßt.
Dr. Hermann hat sich in den letzten Jahren als einer der profiliertesten Übersetzer chinesischer Literatur im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht. Unter seinen rund zwanzig Buchübersetzungen sind zahlreiche Romane bekannter chinesischer Schriftsteller wie Alai, Bi Feiyu, Liu Zhenyun und Su Tong.
Frau Jürries hat ihre Magisterarbeit über eine der ersten chinesischen Journalistinnen Chen Xiefen (1883-1923) an der Sinologie Marburg geschrieben, dort forschte und unterrichtete sie auch bis zu ihrem Wechsel an die Jacobs University Bremen. In Bremen begleitete sie den erfolgreichen Antrag eines Forschungsprojekts, in dem sie zunächst dort und später an der Freiburger Sinologie ein Teilprojekt zur chinesischen Geschichtsschreibung zu Asien bearbeitete.